Blähungen

Keiner redet gern darüber

Man kann scherzen oder peinlich berührt sein, aber in jedem Fall sind häufige Blähungen ein ernst zu nehmendes Anzeichen für eine Verdauungsstörung.

Wie kommt es zu Blähungen?

Während des Verdauungsprozesses entstehen ständig Gase im Darm, die großteils problemlos vom Organismus absorbiert und über die Lunge wieder ausgeschieden werden. Große Portionen fettiger und intensiv gewürzter Gerichte, bestimmte Gemüsearten wie Kohl, Hülsenfrüchte und Zwiebeln, frisches Brot, zuviele Ballaststoffe, zuviel Eiweiß oder verschluckte Luft erzeugen einen Überschuß an Gas im Darm, der zu Beschwerden und Unwohlsein führen kann.

Auch ein Mangel an Verdauungsenzymen kann Blähungen verursachen. Wenn die Bauchspeicheldrüse (medizinisch Pankreas) zu wenig solcher Lipasen produziert, kann die Nahrung nicht vollständig aufgespalten werden. Dann beginnen die Speisereste zu gären und es entstehen Fäulnisgase.

Blähungen sind schwer zu unterdrücken

Bei Blähungen spannt sich der Bauch. Krämpfe und kolikartigen Schmerzen können folgen. Die entweichende Luft kann oft nicht kontrolliert abgegeben werden. Es kommt zu peinlichen Geräuschen und Gerüchen, da im Darm übelriechende Schwefel-Wasserstoff-Verbindungen freigesetzt werden.

Vorbeugen gegen Blähungen

Neben dem Vermeiden blähender Speisen (siehe oben) sollten Sie nach 19.00 Uhr keine schwer verdauliche Rohkost und kein frisches Obst essen. Diese Lebensmittel werden nicht mehr verdaut und können im Magen und Darm zu gären beginnen. Lassen Sie sich während des Essens Zeit. Kauen Sie langsam und gründlich. Trinken Sie zum Essen wenig und keine zuckerhältigen Getränke.